Ah ja, schöner Thread, nach sowas hab ich gesucht.
Es ist nicht unbedingt so, dass ich wirklich den ganzen Tag mit Digimon verbringen würde/könnte. Meist schaffe ich nur an zwei oder weniger Tageszeiten, mich damit zu befassen. Würde ich anfangen, im Unterricht an die digitalen Monster zu denken, wären meine Konzentration, aber auch mein Lernwille schnell dahin. Digimon kann ich nur richtig genießen, wenn es mich zu gewissen Teilen einnimmt, sprich Musik beim Hausaufgaben Erledigen ist zwar möglich, aber in dem Fall nicht mehr als ein wohliges Gedudel. Falls ich anfange, das bewusst wahrzunehmen, kann man sicher sein, dass ich nicht mehr arbeite.
Naja, es sieht so aus:
Mittlerweile habe ich mein Zimmer mit recht vielen Postern zugekleistert, es kommen aber sicher noch mehr hinzu. Das gibt dem ganzen Raum eine wunderbar heimische Athmosphäre. Es ist der Besuch der Nostalgie aber auf einer sehr reellen und aktuellen Ebene.
Immer, wenn ich den PC am Laufen habe (also eigentlich die ganze Zeit^^'), blicke ich in die vertrauten Gesichter von Rika und Renamon (Hintergrund mit einer Zusammenstellung mehrerer Karabiner-Arts mit Renamon).
Ansonsten schaue ich desöfteren mal nach schönen Fanworks im Internet, es gibt da durchaus ein paar sehr fähige Leute.
Muss voller Beschämung gestehen, dass ich noch immer keine Figuren, Games oder Karten habe aber da kommt noch was.
Das Herzstück meines Digimon-Alltags bleiben aber die Musik und die Animeserie an sich.
Es ist natürlich wesentlich einfacher, zwischendurch und nebenbei (aber nur eingeschränkt) mal einem Song zu lauschen, als immer gleich die Folgen zu schauen.
Bis auf meine alteingesessenen Bands und ein paar neue höre ich zum überwiegenden Teil Musik der Marke Digimon, weil ich sie als einen sehr wichtigen Pfeiler der Begeisterung an der Serie betrachte.
Im Grunde hör ich die Leider stets auf Busfahrten, beim Laufen durch die Stadt, beim Fahrrad Fahren. Manche sollen ja Sport besonders bei rockiger Musik gut "überstehen", das kann aber , so schätze ich, nicht gegen die "Energie" anstinken, die ich durch schnellere Digimonsongs erhalten würde. Einfach weil ich emotional daran gebunden bin, erhalte ich dadurch generell einen Zustand der Zufriedenheit und auch Freude.
Mich würde übrigens auch mal interessieren, wie ihr dieses Gefühl beim Schauen von Folgen, beim Hören der Musik oder auch nur dem betrachten von Bildern beschreiben würdet.
Es kommt natürlich auf die Tagesform an aber manchmal kann ich mich schon sehr in die Thematik hineinsteigern. Wenn ich nach einem recht anstregenden Tag so Songs, wie Butterfly (piano), Bokura no Digital World oder Beat Hit! höre, ist der Stimmungsumschwung so extrem, dass die Wirkung des Animes noch intensiver erscheint.
Wenn ich Songs höre, hab ich immer das Gefühl, ich müsste mich irgendwie "bewegen", aber nicht tanzen oder sowas, sondern einfach nur Handbewegungen, um den Akzenten Nachdruck zu verleihen.
Es ist aber eben nicht nur die Musik allein, die den Zustand ausmacht, gerade bei AMV's ist es besonders leicht, all die guten Erinnerungen an eine bestimmte Staffel hochkommen zu lassen und in einer perfekten Symbiose mit der Musik zu verbinden. Da spielt sich auch so einiges vor meinem inneren Auge ab, das den Effekt der Musik um ein Vielfaches verstärkt. Und so laufen mir oftmals wohlige Schauer über den Rücken, gerade bei den angegebenen Titeln. Speziell bei der Musik versuche ich, mich richtig hineinzudenken. Bei der Serie ist es etwas anders, es gibt Tage, da freue ich mich über jede Mimik eines Digimon oder auch nur einen Satz Tentomons, Guilmons...
Meist sitze ich dann einfach grinsend vor dem Bildschirm, weil ich mich in dieser Welt wirklich auf eine seltsame Art und Weise zu Hause fühle, denke, hier ist mein Platz.
Beim Schauen ist es also wohl eher die passive Freude, beim Hören ist es eine Mischung aus dem Tanken von Energie und dem Schwelgen in Erinnerungen. In jedem Fall kann sich meine Laune erheblich bessern. Sollte ich aber wirklich mal mies drauf sein, unterlasse ich es meistens, mich mit Digimon zu beschäftigen, um die sonst so gute Athmosphäre nicht zu zerstören.
Ich weiß nicht, wenn man es so zelebriert, wie es manche Leute (vielleicht auch ich^^) hier im Forum tun, dann kann Digimon wirklich zu einem Lebensgefühl werden, das einen jeden Tag begleitet. Manchmal ist es ein Gefühl, so kraftvoll, dass dadurch Religionen oder Revolutionen entstehen könnten (ja übertrieben, sorry, nur sinnübertragen), manchmal so wohltuend, dass man die ganze Umwelt vergisst.
Wenn mich meine Oma fragt (die hab ich mittlerweile zum Fan gemacht, wie schonmal erwähnt), was ich so gemacht habe, sage ich manchmal, ich war "Lost in Digimon". Und ich denke, das trifft es recht gut.
Sorry, darum gehts hier ja so direkt garnicht.
Also ich träume auch ganz gern mal vor mich hin, bereue es aber manchmal, weil ich dann denke, die Zeit besser mit dem Schauen einer Folge verbracht haben zu können. Ich merke, ich müsste wieder mehr den Anime schauen, hatte in letzter Zeit viel zu selten richtige Digimonsessions (abgesehen von der Musik, die ich eigentlich dauernd höre, wenn es irgendwie möglich ist).
Am Wochende schaue ich generell pro Tag mindestens 2 Folgen, bin momentan wieder in der Mitte von adventure. Ich mach das aber eher chronologisch fest, die letzte Folge einer Staffel kann ich auch so mal zwischendurch gucken oder auch Folgen, die sich in Bezug auf mich nochmal herausheben (wie character centric-Folgen meiner Lieblingsritter/tamer oder auch alternative, wie "Wieder Zuhause" aus adventure, "Ken's Vergangenheit" aus 02 oder "Takuyas Rückkehr" Frontier).
Ansonsten fange ich am Ende einer Staffel mit der nächsten an, auf die ich gerade Lust habe oder die ich schon sehr lang nicht mehr geschaut habe.
Momentan bin ich über die Woche mit dem Schauen von Inuyasha beschäftigt, wenn ich fertig bin kann es aber auch sein, dass ich wieder auf Digimon umsteige.
Mittlerweile ist es auch so, dass ich sehr gern die Songs mitsinge oder auch komplett ohne Vorlage was anstimme (zumeist Butterfly oder Wenn du willst). Beim Fahrrad Fahren schaue ich zwar immer in die Vorgärten, ob nicht vielleicht irgendwer mein Geträller hören könnte (in dem ausgestorbenen Dorf recht unwarscheinlich), ansonsten ist es mir mittlerweile aber recht egal.
Auf jeden Fall habe ich durch Digimon einen ganz anderen Bezug zur Musik gefunden, einen, der nicht nur meinen Verstand, sondern meine Seele berührt (Zitat aus "Brütal Legend"
).
Naja, ich beschäftige mich mittlerweile auch recht viel damit, Merchandise zu erstehen, was manchmal gar nicht so leicht ist aber ich komme voran (biete gerade bei ebay für Digimon World 4).
Hier ins Forum komme ich generell (außer für PN's) eher am Wochenende, weil ich auch etwas Ruhe brauche, um mich umzuschauen und Beiträge zu lesen.
Achja, ich spiele die Pianoversionen der Openings von 02 und Tamers oft auf dem Klavier, auch Leb deinen Traum oder was aus dem adventure OST (danke Doomkid^^) 02 endings oder Flieg um die Welt (was ich mir mehr schlecht als recht zusammengeschustert habe).
Ich bin auch oft bei youtube auf der Suche nach guten AMV's oder schönen Fangesängen (passt hier vielleicht nicht so aber um meine Favoriten anzugeben: Butterfly
piano female und
Piano changed roles^^)
Mittlerweile hat es sich "eingebürgert", dass ich beim Betreten meines Zimmers nach einem Schultag erstmal ein paar mal hintereinander Wolkenreiter höre und singe, aber auch andere, schnellere Songs, shinkas, opener, was auch immer (und glaubt mir, das tut gut
).
Bevor ich einschlafe, höre ich am liebsten einen der drei Tracks, die es einzig schaffen, mich wirklich zu beruhigen und nicht aufgekratzter zu machen^^: I Wish in der
Music Box Version (klingt ja an für sich fast schon wie ein Wiegenlied - sollte ich mal Kinder haben, kriegen die das zu hören^^), Leb deinen Traum in der deutschen Piano Version und
Aban adventure. Letzteres hat bei mir übrigens sogar noch einen höheren Kult-Status, als Opener wie Butterfly, weiß nicht, der Klang dieser kurzen Passage ist so tief in mir verankert...
Ich möchte nochmal versichern, dass ich das durchaus ernst meine und mir diesen Fandom, für den ich sehr dankbar bin, nicht nur einbilde. Zumindest bilde ich mir das ein.^^'
Und ich habe definitiv nicht vor, das irgendwann wieder abzulegen, eher lasse ich die Marke noch mehr "in mein Leben" treten. In Franchises, wie Digimon sehe ich generell ein riesiges Stressabbaupotential. Und die Möglichkeit, sich einer Sache auf positive Art und Weise hinzugeben.
Oder wie heißt es so schön: "Kitto toberu sa, on my love"
PS.: Nein, ich kann kein japanisch, aber höre es sehr gern^^