Wie findet ihr diese Staffel im Vergleich zu den Anderen?
Man merkt sehr Schnell, dass diese Staffel ein deutlich Höheres Niveau hat, als die anderen Staffeln. Ich frage mich immer wieder wo Tamers die Zeit hergenommen hat, die Story in jeder einzelnen Folge voranzutreiben, die Kämpfe gegen die Gegner länger andauern zu lassen, sich für die Charakterentwicklung so viel Zeit zu nehmen, die Familien und den Freundeskreis mit einzubeziehen, den Feinden Motive in die Hand zu drücken, den Erwachsenen (also vorrangi Yamaki u. Wild Bunch) so viel Screen Time einzureichen und dabei exakt das Richtige Tempo zu halten. Obwohl... Eigentlich frage ich mich eher, womit die anderen Staffeln eigentlich ihre Zeit verschwendet haben...
Was sagt ihr dazu, das diesmal ein Digimon eines Tamers ein Virus Digimon ist?
Nun ja... Das Prinzip Serum = Gut / Virus = Böse / und Datei = Neutral, zählt in Tamers und den folgenden Staffeln irgendwie nicht mehr. Von daher ist das eigentlich nur eine belanglose Zusatzinformation. Ich finde es aber von dem Standpunkt her gut, dass damit dieses Vorurteil aufgeräumt wurde.
Was haltet ihr von der Verschmelzung von Digimon und Tamer?
Das ist einfach nur Episch. Allein der Grundgedanke ist schon Genial, die ultimative Verbindung von Tamer und Partner. So sind die Tamer, die ja schon vorher stets, wenn auch nur indirekt, durch das Gut durchdachte Battle-Card System, an den Kampf beteiligt gewesen.Nun aber, sind sie dazu gezwungen, Aktiv am Kampf teilzunehmen. Eine Höhere Bindung zwischen Tamer und Partner kann ich mir nicht vorstellen. Das war ja auch der Grundgedanke hinter dieser Art der Digitation. Man wollte die Bindung zwischen Mensch und Digimon (die in Adventure nur sehr oberflächlich ausgeprägt war) eben noch ein gutes Stück vertiefen. Was halt noch zusätzlich durch den Genialen Soundtrack "Eine Vision"/"One Vision" hervorgehoben wird.
Wie findet ihr das Ende?
Eine Mischung aus Hoffnung und tiefe Bedrücktheit, wäre wohl die passende Beschreibung für das, was ich beim Ansehen der letzten Tamer Folge empfinde. Auch hier wieder durch den genialen Soundtrack, diesmal "Regenbogen"/"Primary Colours", zum Perfekten Epischen Schlussakt aufgezogen. Es war, wenn auch absolut verständlich warum, einfach nur traurig, dass die Tamer sich von ihren Partner trennen mussten. Gleichzeitig kommt aber auch ein gewisses Glücksgefühl in mir hoch, wenn ich mir das letzte Gespräch zwischen Takato und Guilmon so anhöre. Und der Digi-Gnom rundet das ganze dann noch ab, bis zu dem Schlusssatz "Aber Guilmon hat mein Leben verändert", wo es mir stets vor Epicness kalt den Buckel runter läuft^^
Was haltet ihr von D-Reaper?
D-Reaper ist wohl so ziemlich eine der Genialsten Erfindungen aller Digimon-Staffeln. Es passt einfach zum Grundgedanken der "Digitalen Monster", dass der Endgegner ein Programm ist. Tamers schöpft hierbei echt fast das Ganze Potential aus, welches die Thematik "Digital" zu bieten hat. D-Reaper ist einfach mal ein anderer Typ von Gegner. Er ist nicht einfach der Standard-Böse, der die Welt erobern will bzw. in Finsternis tauchen will, damit es einen Fadenscheinigen Grund für seine Existenz gibt, sondern einfach ein Programm, welches das macht, wozu es eigentlich erschaffen wurde. Daten zu löschen. Und wir wissen ja, dass D-Reaper vorher geprüft hat, in wie weit die Digiwelt und später die Menschenwelt gelöscht werden müssen (war ja der Grund, weshalb Jen entführt wurde), bevor es zu dem Schluss kam, dass es eben nötig sei.
Außerdem ist D-Reaper meiner Meinung nach der stärkste Endgegner. Sieht man schon allein am Endkampf, der sich über 10 Folgen lang gestaltete, anstatt des sonst üblichen 2-3 Folgen geplänkel... Auch ist D-Reaper der einzige Endgegner, gegen den die Protagonisten ohne fremde Hilfe, ohne die Hilfe von Yamaki u. dem Wild Bunch, zweifelsohne verloren hätten. Genaugenommen haben sie ja nicht einmal gegen ihn gewonnen, sie haben ihn ja nur durch die Zeit zurückgeschickt.
Gruß Kouhei
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Kouhei« (11. Oktober 2011, 05:21)