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Vielleicht hat es einfach nie zu BelialVamdemons plan gehört, die Kinder zu töten.
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Oder er hat es versucht, aber der versuch ist fehlgeschlagen wegen irgendeiner eigenschaft dieser durchgeknallten Dimension.
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Original von Doomkid
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Vielleicht hat es einfach nie zu BelialVamdemons plan gehört, die Kinder zu töten.
Unwahrscheinlich. Er wollte auch damals das achte Kind töten, weil es ihm gefährlich werden sollte. Warum sollte es jetzt die Digiritter verschonen, wenn sie die einzigen sind, die ihm gefährlich werden könnten? Das passt einfach nicht in Vamdemons üblichem Handeln.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Mulp« (15. September 2010, 14:26)
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Raith« (24. August 2011, 13:15)
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Digimon Adventure 02 (gesprochen „Zero Two“) ist die zweite Staffel des Digimon-Anime und die Fortsetzung der ersten Staffel Digimon Adventure, zu der ihr hier ein Review findet.
Zur Entstehung der Serie:
Die Staffel wurde recht kurzfristig entschieden, da Digimon Adventure selbst eine Probe war, ob Digimon als Anime überhaupt funktioniert. Da die Serie aber gute Quoten hatte, beschloss man auf halben Wege, dass eine Fortsetzung angebracht ist. Wohlgemerkt wurde von vorn herein Beschlossen, dass Staffel 2 eine Fortsetzung von Staffel 1 sein sollte – obwohl einige Autoren, unter anderem auch Satoru Nishizono, bereits sagten, dass Adventure nicht das beste Material für eine Fortsetzung bietet.
Da man zu dem Zeitpunkt, als die Serie beschlossen wurde, nicht mehr all zu viel Zeit hatte, um die neue Staffel anzufangen, hat man sie mit einem extragroßen Team erstellt, bei dem sogar das gesamt achtköpfige Autorenteam zwei Köpfe hatte – Genki Yoshimura und Atsuhi Maekawa. Beide waren durchaus erfahrene Autoren, die schon an mehreren großen Projekten (Anime und nicht Anime) mitgearbeitet hatten und auch bei Digimon Adventure bereits einige Folgen geschrieben hatten.
Nur kann man denke ich leicht absehen, dass es problematisch wird, wenn zwei Leute über eine Handlung und dazugehörige Charaktere entscheiden sollen. Vor allem, wenn sie aus unterschiedlichen Hintergründen kommen, wenig Zeit haben und dann noch Hiromi Seki als Produzentin haben.
Dazu kam in allen Bereichen, vor allem auch in der Animation, der enorme Zeitdruck zu tragen, der sich hier ebenfalls deutlich in der Qualität niederschlägt – und zwar mehr als deutlich.
Kommen wir zur Story:
Und diese ist leicht der schwächste Punkt der Serie – wobei dies nicht mit Abstand, da die Serie alles in allem sehr schwach ist.
Die Serie setzt im Frühjahr 2002, knapp drei Jahre nach den Ereignissen von Digimon Adventure an. Die auserwählten Kinder von damals sind mittlerweile Älter geworden und die beiden ehemaligen Nesthäkchen Takeru und Hikari gehen nun wie Taichi 1999 in die fünfte Klasse.
Auch Takeru wohnt nun in Odaiba, wo er schnell Daisuke, Miyako und Iori kennen lernt, die sich als die neuen auserwählten Kinder herausstellen. Auch Takeru und Hikari bekommen bald neue Digivices. Und genau das zeigt uns ein großes Problem der Serie: Die Convinience und die Tatsache, dass uns Hintergründe nicht erklärt werden. Das ist ein Punkt, den ich bereits bei Adventure ansprach, der aber auch hier deutlich zu tragen kommt.
Wir wissen nicht, wer die neuen Kinder auserwählt hat, warum dies geschah und warum zufälliger Weise alle drei neuen auserwählten Kinder – wie auch Takeru und Hikari – nicht nur auf dieselbe Schule gehen (und drei von ihnen sogar im selben Haus leben), sondern dies auch die Schule ist, auf die Taichi und Co. gingen.
Die einzige „Erklärung“, die wir über die Erwählung der neuen Kinder bekommen, ist, dass sie zwischen 1999 und 2000 alle einmal ein Digimon direkt oder indirekt gesehen haben.
Um so wirrer wird dies, wenn wir bedenken, dass mehrere hundert Kinder auf der gesamten Welt erwählt sind, so dass man sich umso mehr fragt, was denn an diesen Kindern in Japan so besonders ist, dass sie die neuen Digivices und die Digimentals bekommen.
Doch das ist nur der Anfang des wirren, wirren Plots, den uns diese Serie vorsetzt.
Auch die Existenz der Digimentals, wie auch die Existenz eines neunten Wappens sollen wir einfach hinnehmen, ohne dass uns eins von beiden erklärt wird. Warum die Digimentals die Wappenzeichen tragen, obwohl sie angeblich alt sind, die Wappen aber relativ neu sind, wird nicht erklärt. Und wer Kens neuntes Wappen geschaffen hat, wird ebenso wenig erklärt.
Statt Handlung oder Erklärung bekommen wir stattdessen über die Serie verteilt etwa zwanzig reine Fillerfolgen, und noch einmal zehn weitere, die nur wenig Handlung und hauptsächlich Fillerelemente hatten. Wobei nicht nur bei den Digimentals und Wappen, sondern auch bei der allgemeinen Logik zur „Digitation“ der Digimon schwer geschummelt wird. Denn nun können die Digimon der ersten Generation – auch nachdem die schwarzen Türme deaktiviert sind – nicht mehr „digitieren“, da die Kinder ihre Wappen im Frühjahr 2000 aufgegeben haben. Genau die Wappen, die jedoch bereits im August 1999 nicht mehr existierten, da Apocalymon sie zerstört hatte, woraufhin die Kinder feststellten, dass die Energie zur „Digitation“ aus ihren Herzen kam und die Wappen nie mehr als eine Hilfe waren, damit sich die Kinder ihrer Stärken bewusst werden konnten.
Doch auch dies wird zugunsten der Convinience und weil die alten Charaktere die Ersatzbank drücken müssen, ausgelassen.
Die Widersprüche, Plotholes und Logikfehler gibt es jedoch nicht nur in Verbindung zur ersten Staffel, sondern auch innerhalb der Staffel selbst.
Am nennenswertesten ist hier wohl das gestrichene Meer der Dunkelheit. Nach wie vor wissen wir nicht genau was hier geplant war, doch wir wissen, dass mehr geplant war, als die zweieinhalb Folgen, die mit dem Meer in Verbindung stehen. Was mit den seltsamen Wesen des Meers passiert, nachdem Hikari und Takeru in Folge 13 von dort fliehen, erfahren wir nicht. Wie Ken dort genau hinkam erfahren wir ebenso wenig. Warum Demon, das selbst sagt, schon einmal dort gewesen zu sein, demnach ein Tor dorthin öffnen kann, am Meer, aber nicht in der digitalen Welt versiegelt werden kann, ist ebenso ungeklärt.
Und woher wussten eigentlich all die Bösewichte von der dunklen Saat? Auch das wird nie erklärt – sie wissen einfach davon, was vor allem für Vamdemon, das laut der Geschichte der Serie die ganze Zeit, seit es im August 1999 besiegt wurde, in Oikawas Kopf festhing, während Ken jedoch erst im Jahr 2000 mit der Saat infiziert wurde.
Auch der genaue Hintergrund der Saat wird nicht erklärt. Es wird zwar angedeutet, dass diese aus Milleniumon kam – doch da in den Serien, von zwei kurzen Traumsequenzen abgesehen, nie ein Bezug auf die Wonderswan Spiele genommen wurde, ist hier umso mehr die Frage, was es damit auf sich hat.
Zuletzt sei natürlich noch die wundervolle Logik während der Weltreise erwähnt, wo sowohl das russische, als auch das chinesische, als auch das amerikanische Militär einfach daneben stehen und nichts tun, während die Digimon durch ihre Großstädte marschieren. Dies war mit Japan in Adventure eine Sache, doch gerade in diesen Ländern ist es mehr als unglaubwürdig.
Und dann wäre natürlich noch der Kampf gegen den Endgegner, dessen Existenz an sich schlecht begründet ist, zu nennen. Denn Belial Vamdemon wird nicht etwa in einem Kampf besiegt, sondern mithilfe einer großen Menge Scheinheiligkeit zu Tode geredet.
Es ist schade, dass die gesamte Handlung so unter ihrem schlechten Pacing, das vorrangig dem viel zu langen Digimonkaizer Arc und den vielen, vielen Fillern zu verdanken ist, und der schier endlos erscheinenden Menge der Plotholes und Logikfehler leidet, denn zumindest in einem Punkt hatte die Serie bei der Handlung etwas gut gemacht – auch wenn es nicht komplett geplant war: Die Arcs waren miteinander verbunden und die (wenn auch nicht erklärte) dunkle Saat hatte irgendwie mit allem zu tun. Es gab einen roten Faden, der sich durch die gesamte Serie – mal mehr, mal weniger sichtbar – durchzog, und mit dem man an sich hätte gut arbeiten können.
Auch einige Ideen, wie die internationalen Kinder sind an sich nett, nur hapert es hier an der Umsetzung.
Was mich zu den Charakteren bringt.
Denn es gibt nur einen Grund, warum ich sage, dass die Story der schlechteste Teil der Serie ist, anstatt der Charaktere. Und dieser Grund heißt Ken Ichijouji, der das Feld der Charaktere gerade noch so von dieser Position herunterreißt.
Doch generell sind die Charaktere hier ein Grau. Sie sind noch schlechter geschrieben, als die Charaktere in Adventure und das will etwas heißen. Doch während die Charaktere in Adventure in den meisten Fällen so eine gezwungene Charakterentwicklung, die innerhalb einer Folge ablief, hatten, so hatten die Adventure 02 Charaktere größtenteils nicht einmal das.
Das schlimmste Beispiel hier ist gleich unser toller Held: Motomiya Daisuke. Dieser ist rechthaberisch, unüberlegt, tollkühn und egoistisch. Das ist zumindest das Verhalten, das uns gezeigt wird. Erzählt wird uns, dass er mutig und ein guter Freund sei. Doch während das wohl das schlimmste ist – denn es ist wieder einmal ein Fall, wie schon in Adventure, wo uns etwas als Freundschaft betitelt wird, das keine ist – so ist es nicht minder ärgerlich, dass Daisuke, gerade weil er so voller Fehler war eine wunderbare Ausgangsposition hatte, sich zu entwickeln, sich zu bessern und an den Handlungen der Serie zu wachsen. Dies ist jedoch, so wünschenswert es auch gewesen wäre, nie passiert. Daisuke wächst nicht. Daisuke wird nicht erwachsen oder verändert sich zum Positiven, auch wenn die Serie immer wieder versucht uns dies glauben zu lassen. Doch die einzige Entwicklung, die er erfährt, ist, dass er zur Mitte der Serie, nachdem ein Plotdevice ihm gesagt hat, dass er Ken vertrauen kann und Ken nun sein Freund ist, von „Hikari! Hikari!“ auf „Ken! Ken!“ umspringt, um es überspitzt auszudrücken. Ansonsten gibt es die Momente, in denen er irgendwelche deutlich ans Publikum gerichteten Moralpredigten hält, nach denen die anderen Charaktere uns auch deutlich sagen, dass Daisuke sich ja so entwickelt hat... Doch einen Augenblick später springt Daisuke wieder auf die „rechthaberisch, unüberlegt, tollkühn und egoistisch“-Schiene zurück, was diese Moralpredigten nur OoC wirken lässt und nicht, als hätte der Charakter sich entwickelt.
Das Problem bei Daisuke ist vorrangig, dass man versucht hat ihn dazu zu zwingen Taichis „Erbe“ zu sein, er jedoch nicht ansatzweise etwas mit Taichi gemein hat. Während Taichi ein Taktiker war, der nachdachte, und ebenso Mut zeigte, indem er seine Angst überwindet, bemerkt Daisuke die meiste Zeit nicht einmal, dass eine Gefahr besteht, die er fürchten müsste, oder er unterschätzt diese so dermaßen, dass er dennoch ins offene Messer läuft.
Mit Miyako und Iori sieht es nur wenig besser aus. Auch hier, vor allem bei Miyako, ist die Diskrepanz zwischen dem, was gezeigt wird, und dem, was erzählt wird, und dem, was sie angeblich verkörpert immens.
Auch Miyako wäre ein interessanter Charakter gewesen, da sie als jüngstes Mitglied einer Großfamilie durchaus auch ungewöhnlich war. Außerdem war sie – vermeintlich, denn gezeigt wird es uns nie – ein Computergenie und ein ehrliches Mädchen, das durch ihre Ehrlichkeit öfter andere Menschen verletzt. Allgemein ein guter Ansatz, doch das Problem bei ihr, ist simpel: Digimon Adventure 02 ist sexistisch. Deswegen bekam sie als Mädchen, ein Vogeldigimon (weil Vögel und Feen sozusagen die einzigen möglichen Digimon für Mädchen außerhalb des Tamers-Universums sind), die beiden Mädchenwappen „Liebe“ und „Aufrichtigkeit“ (obwohl nie deutlich wurde, warum sie, davon abgesehen, dass sie ein Mädchen war, „Liebe“ und nicht „Wissen“ verkörperte) und bekam Hikari, das einzige andere Mädchen als Partner. Zwar wurde sie im Verlauf der Serie etwas ruhiger als Charakter, was durchaus von etwas Entwicklung spricht, nur fühlt sich das eher an, als wäre es eine Folge dessen, dass sie als Charakter immer unwichtiger wurde.
Und dann hätten wir Iori, den jüngsten der Gruppe, dabei jedoch auch den verantwortungsbewusstesten. Dieser Charakter war so ausgearbeitet, dass man in den meisten Folgen schnell vergaß, das er überhaupt da war, sofern er nicht eine zentrale Rolle spielte. Denn er tat nichts, er sagte nichts und stand die meiste Zeit daneben, sofern er nicht gerade misstrauisch irgendwem gegenüber war. Erst im letzten Arc, als Oikawa, der Freund seines verstorbenen Vaters, ins Spiel kam, änderte sich diese Position und man sah, dass Iori als Charakter durchaus Potential hatte. Doch nachdem dieses Potential über mehr als 40 Folgen kaum genutzt wurde, half es wenig.
All das ist jedoch nichts im Vergleich zu Hikari und Takeru. Denn Hikari und Takeru pendeln permanent zwischen „einseitig, flach, freundlich“ und einem erzwungenen Konflikt, der in beiden Fällen etwas mit der Dunkelheit zu tun hat.
Am schlimmsten finde ich persönlich, dass Hikari, die in Adventure wenig Eigenschaften außer „sie ist aufopferungsvoll“ hatte und zwar wenig Charakter besaß, dabei aber zumindest als stark dargestellt wurde, nun zu einem mädchenhaften, unselbstständigen, leicht zickigen und vor allem teilweise enorm fiesem Charakter, der Daisukes „Verliebtheit“ ständig ausnutzt und meist einfach nur die „Damsel in Distress“ ist, wurde. Entwicklung gibt es nicht. Einzig ab und zu ein wenig Drama, wegen dem Meer der Dunkelheit – in besagten zweieinhalb Folgen, in denen es eine Rolle spielte. Dabei wird uns erzählt, dass sie immer noch freundlich sei, was sozusagen vom „Tell“ ihre definierende Charaktereigenschaft ist. Nur ist auch hier das „Show“ mal wieder ganz anders.
Auch Takeru ist vorrangig „nett“. Bei ihm stimmt dies zumindest in „Show“ und „Tell“ überein. Doch das ist auch der Anfang und der Ende seiner Charaktereigenschaften. Hier wird ansonsten noch ein Trauma, das aus Angemons Tod in der ersten Staffel resultierte, hineingedichtet, das ab und an zum Tragen kommt – doch das war es dann auch. Charakterentwicklung gibt es bei ihm nicht.
Zu guter letzt haben wir unter den Hauptcharakteren jedoch Ken. Ken, der hier alles rettet, denn Ken ist ein relativ runder, ausgearbeiteter Charakter mit Hintergrund und Entwicklung. Und zwar so viel Entwicklung, dass man behaupten kann, dass die ganze Staffel eigentlich nur eine Charakterstudie von Ken ist.
Ken fängt als Digimonkaizer an, da er von der dunklen Saat kontrolliert wird, die seinem Geltungsdrang, der wiederum aus der Beziehung mit seiner Familie, speziell im Zusammenhang mit seinem mittlerweile totem Bruder Osamu, ausnutzt. Er wird besiegt, erkennt seinen Fehler, als sich Wormmon für ihn opfert und beginnt sich bessern zu wollen. Er beweist sich den anderen gegenüber, lernt Freundschaft kennen und wird nach und nach ein Teil der Gruppe. Seine Beziehungen zu seinen Eltern, zu Wormmon und zu den anderen Charakteren verändern sich. Alles in allem: Hier passiert etwas. Er mag nicht der beste Digimon-Charakter sein, doch er gehört zu den besten und innerhalb dieser Staffel ist er mit Abstand der bestgeschriebene Charakter.
Da es in dieser Staffel eine ganze Menge zusätzlicher Charaktere gibt, möchte ich auch zu diesen noch etwas sagen, denn hier empfinde ich, wurde am meisten Potential verschwendet, zumal vieles auch im Zusammenhang mit den neuen Charakteren und ihrem Mangel an Entwicklung steht.
Denn Digimon Adventure 02 spielt praktisch zur Hälfte in der realen Welt, weshalb wir von der Familie und auch von den Klassenkameraden der Charaktere immer mal wieder etwas sehen. Nur leider wird nie eine wirkliche Verbindung zwischen Charakter und Familie, geschweige denn Charaktere und Lehrer/Klassenkameraden aufgebaut. Nicht das es mich wundern würde, wenn Daisuke keine Freunde hat... Doch er ist in einem Verein und spielt am Anfang auch mit anderen Charakteren, die nie einen Namen bekommen, Fußball.
Doch das einzige, was wir über das Leben außerhalb der Digiwelt erfahren, ist, dass Daisuke sich mit seiner Schwester ständig streitet, die wiederum auf Yamato steht, dass Miyako sich wünschen würde mal Dinge für sich allein zu haben, auch wenn wir über ihre Schwestern nur wissen, dass Momoe mit Jun befreundet ist, und dass Iori ein enges Verhältnis zu seinem Großvater hat. Zumindest dieser ist als Charakter für seine Situation recht ausgearbeitet und greift am Ende sogar kurz einmal in die Handlung ein.
Besonders schade ist es allerdings bei Kens Eltern, die indirekt doch eine große Rolle spielen, direkt jedoch nie zum Zuge kommen.
Was die mangelnde Ausarbeitung angeht, sind vor allem jedoch die ganzen „Extras“ anzusprechen: Die international erwählten Kinder und die Kinder, die mit der dunklen Saat infiziert wurden. Zumindest bei einem Teil der internationalen Charaktere wäre ein wenig mehr Hintergrund zu wünschen gewesen und vor allem bei den infizierten Kindern, die immerhin einen Grund gehabt haben müssen, warum sie so guten Nährboden für die Saat boten. Doch auch hier wird wieder nichts erklärt.
Noch schlimmer sieht es mit unseren ehemaligen Helden aus. Taichi, Yamato, Sora, Koushiro, Mimi und Jyou lassen sich auf die Ersatzbank drücken, ja, versuchen die meiste Zeit nicht einmal in die Handlung einzugreifen und kommen nur bei einem Bruchteil der Folgen mit in die digitale Welt. Nur während der Worldtour und dem folgenden Kampf gegen die Demon Corps, beziehungsweise der ersten Demon Corps Folge, greifen sie wirklich mal ein, während sie ansonsten, selbst wenn sie einmal mit in die Digiwelt kommen, am Ende immer die neuen Charaktere machen lassen. Vor allem Sora, Mimi und Jyou sind dazu verflucht einfach andere machen zu lassen und bekommen jeweils nur in drei bis vier Folgen überhaupt einmal nennenswerte Auftritte, in denen sie wirklich handeln dürfen.
Eine Maßnahme, die zusammen mit dem Wappen-Plothole leider Zeugnis davon ist, dass man nicht wusste, wie man die Kämpfe ansonsten glaubwürdig aufbauen und die neuen Charaktere trotzdem noch im Rampenlicht stehen lassen kann.
Zu den Digimonpartnern gibt es wenig zu sagen, was ich nicht auch schon bei Digimon Adventure gesagt habe: Diese haben wenig Charakter und dienen vorrangig als ausgelagertes Gewissen der Charaktere. Sie handeln nicht selbstständig, dienen wenn überhaupt einmal als Comic Relief und sind mehr eine Ergänzung zu ihren Menschen, als eigenständige Charaktere.
Einzig Wormmon ist – passend zu Ken – hier eine Ausnahme, auch wenn dies wohl vorrangig eine Folge dessen ist, dass es in der ersten Hälfte der Serie von Ken nicht einmal als Partner anerkannt wurde, so handelt es selbstständig und man spürt bei ihm auch eine Freundschaft zu Ken, die bei den anderen Partnern hier einfach fehlt.
Wie bereits in Adventure sucht man eine Gruppendynamik hier vergeblich. Zwar interagieren die Charaktere hier viel mehr, als es in Adventure der Fall ist, doch dynamisch ist das Verhalten dabei nicht, was vorrangig damit zusammenhängt, dass die Charaktere selbst so starr und schlecht geschrieben sind, dass es wenig gibt, was man mit ihnen als Gruppe sinnvoll machen kann.
Da sich die Charaktere hier nicht entwickeln, entwickeln sich auch ihre Beziehungen nicht wirklich weiter – von der Beziehung von den unterschiedlichen Charakteren zu Ken einmal abgesehen, doch dies ist ja praktisch selbstredend.
Zwar kann ich hier – was immerhin Adventure gegenüber ein Fortschritt ist – etwas über die Beziehungen von Daisuke zu Miyako, zu Ken, Takeru und Hikari sagen, ebenso wie über die Beziehungen von Miyako zu sämtlichen anderen Charakteren, und so weiter, jedoch mangelt es den Charakteren an Rollen in dieser Gruppe, was neben dem Mangel an variierten Charaktereigenschaften wohl vorrangig darauf zurückzuführen ist, dass man versucht hat die Adventure-Gruppe nachzubauen, ohne zu beachten, dass diese Charaktere anders sind.
Wie schon gesagt, ist Daisuke einfach kein Anführer und einen wirklichen Taktiker gibt es nicht. Da Miyako ein Mädchen war, wurde sie in ihrer Rolle als Computertechnikerin selten eingesetzt und auch ansonsten gibt es wenig für die Charaktere in ihrer Gruppe zu tun.
Allerdings muss man zumindest die Kommunikation innerhalb der Gruppe wohl für ihre Existenz loben, jedenfalls wenn man die Serie mit Digimon Adventure vergleicht.
Die Gegner waren tatsächlich relativ interessant – nun, zumindest bis wir zum Endgegner kamen.
Darüber das Ken ausgearbeitet ist, muss ich nichts mehr sagen, denn darüber habe ich schon geredet. Allgemein war das Konzept zu Beginn einen menschlichen Charakter als Gegner zu verwenden interessant und auch die Idee, dass dies ein eigentlich auserwähltes Kind ist, hatte durchaus etwas – auch wenn hier wieder zu tragen kommt, dass Kens Rolle aus handlungstechnischer Sicht dennoch zu wenig erklärt wurde.
Auch Oikawa mit seinem Wunsch die digitale Welt zu besuchen hatte seinen Reiz und war auf jeden Fall nachvollziehbar und sicher etwas anderes als „Ich bin böse und will daher die Welt beherrschen“. Seine Geschichte, wie auch die Beziehung zu Ioris Vater Hiroki war traurig, auch wenn man Chikaras Rolle bedenkt, der sich später Vorwürfe macht, sich nicht um Yukio gekümmert zu haben.
Arachnemon und Mummymon waren nicht so ausgearbeitet, waren aber zumindest lustig, auch wenn dies leider ihre Bedrohlichkeit minderte, was die Folgen, in denen sie die Gegner waren, eher langweilig gestaltete.
Doch an dieser Stelle kommen wir zu dem anderen Problem: Die Gegner, die zu viel waren.
Denn dann haben wir noch Black War Greymon, das nicht nur einen langen Namen hat, sondern letzten Endes auch eher wie ein Element wirkte, die Handlung ein wenig in die Länge zu ziehen, bis wir zum Finale kommen, womit wir wieder beim Pacing wären. Sicher war es durchaus ein relativ interessanter Charakter, nur war der Umgang mit seiner Geschichte weniger angemessen und sowohl Anfang und Ende übereilt.
Und so sehr ich die Demon Corps Folgen auch liebe, so waren sie so, wie die Serie am Ende war, eine Art Dornen, der aus allem heraussticht, denn auch, wenn sie mit Abstand die spannendsten Kämpfe geliefert haben und zumindest zur dunklen Saat ein Bezug hatten, so hatten sie mit dem Rest der Handlung wenig zu tun und waren nur ein weiteres zusätzliches Element, was den (eher stockenden) Fluss der Handlung gestört hat.
Und dann haben wir noch Vamdemon. Vamdemon, das uns schon über die Hälfte der ersten Staffel furchtbar genervt hat, das schon damals wenig gute Motivation und überhaupt keinen Hintergrund hatte und das hier noch einmal einen Auftritt bekommt und zwar als Endgegner, der, angeblich, auch wenn es als Gegner erst später entschieden wurde, für alles, was in dieser Serie passierte, verantwortlich sei. Doch nicht nur, dass es unglaublich hineingezwungen wirkt, es bietet auch einen albernen Kampf, da es, wie schon gesagt, am Ende nur zu Tode geredet wird, indem alle ein wenig über ihre Träume reden und dies seine Kraft raubt, auch wenn das relativ wenig Sinn macht.
Der Kampf gegen Belial Vamdemon fing – davon das es Vamdemon war einmal abgesehen – vielversprechend an, da er mit dem Mord an Arachnemon und Mummymon eine der grausamsten Szenen der Serie zeigte, wurde dann jedoch schnell zu einer Farce, da der Rest der letzten zwei Folgen nur mit Daisuke, der hier wieder OoC war und trotz seines Egoismus auf einmal angeblich keine Wünsche hatte, und einer Menge Geplänkel verbracht wurde.
Zu den neuen Digivices und der Digitationsmethode habe ich das wichtigste letzten Endes schon im Teil zur Handlung gesagt: Es war undurchdacht, nicht erklärt und wirkte vorrangig wie ein Plotdevice, um die neuen Charaktere zu den einzigen zu machen, die kämpfen können, während die anderen zusehen müssen.
Die Digimentals beruhen auf den Wappen. Gleichzeitig wird uns jedoch gesagt, dass die Digimentals eine sehr alte Methode zur „Digitation“ sind, während die Wappen aber rein logisch jünger zu sein scheinen, wenn man bedenkt, wie sie erschaffen wurden. Dazu kommt, dass die Wappen speziell für die Kinder der ersten Staffel erschaffen wurden, beruhend auf deren vermeintlichen Charaktereigenschaften, was nicht der Fall wäre, hätte man Charaktere danach ausgesucht, welche „alterwürdigen in der Digiwelt hoch gehaltenen“ Eigenschaften entsprechen, was wohl der Fall wäre, hätten zuerst die Digimentals mit den Zeichen existiert. Also wer hat Digimentals mit dem Wappen versehen und erschaffen?
Und wer hat die neuen Digivices erschaffen, wo doch die Lichtwesen, die die alten Digivices erschaffen haben, vernichtet worden waren? Denn selbst, wenn Gennai noch lebte... Ich denke er hätte erwähnt, wenn er derjenige gewesen wäre, der die neuen Charaktere auserwählt hat, nicht?
Und wieso waren die Digimon ausgerechnet unter den Digimentals versiegelt, die als erste gefunden wurden? Was wäre denn gewesen, hätte man zuerst das Digimental der Freundschaft gefunden – in dem weder Digivices noch Digimon versiegelt waren? Das macht keinen wirklichen Sinn.
Auch wie erklärt wird, warum Tailmon und Patamon diese alte Art der „Digitation“ beherrschen wirkt vorrangig nach Convinience und nicht sonderlich durchdacht.
Darüber, dass die Charaktere die Eigenschaften, die ihren Digimentals zugeschrieben werden, kaum entsprechen, habe ich mich ja bereits ausgelassen.
Doch auch bei der Jorgress ist es nicht besser. Denn die Partner hier wurden irgendwie gewählt (also vorrangig nach Geschlecht) und ergeben teilweise wenig Sinn – speziell Hikari, die mit Miyako, statt mit Takeru gepaart ist, obwohl Miyako und Iori, die sich schon länger kennen, sicher ein stärkeres Band zueinander haben, wie auch Takeru und Hikari, als es in der Tatsächlichen Kombination dann der Fall war. Gerade die neue Freundschaft von Takeru und Iori wirkte sehr erzwungen und unglaubwürdig.
Ebenso unglaubwürdig war auch die Begeisterung für diese neue „Digitation“, denn man tat so, als sei es viel besser drei, statt sechs Perfect-Level-Digimon zu haben.
Und für das Erreichen des Ultimate-Level von Paildramon wurde nicht einmal eine halbwegs vernünftige Erklärung gegeben – denn immerhin haben alle Digimon etwas von Qinglongmons Kraft abbekommen und nicht nur V-mon und Wormmon – auch wenn sie die einzigen waren, die zu dem Zeitpunkt verschmolzen waren.
Und das die Digiwelt am Endet der ersten Staffel „resetted“ wurde, ignoriert die Serie auch durchgehend.
Zu guter Letzt möchte ich bezüglich des Inhaltes der Serie auf die unnötigsten fünf Minuten aller Digimonstaffeln eingehen: Den Epilog dieser Serie.
Dieser Epilog verkörpert praktisch alles, was an dieser Serie nicht stimmt. Er ist sexistisch, er ist unrealistisch, er wirkt erzwungen und er spricht von purer OoC-ness.
Denn in diesem Epilog haben alle Menschen auf der Welt einen Digimonpartner und offenbar ist dies auch kein Problem, ja, sogar gut. Menschen, die Digimon als Waffen benutzten, scheint es nicht zu geben, denn angeblich herrscht Frieden. Auch andere mögliche Probleme werden einfach unter den Teppich gekehrt, da uns dieser Epilog am Ende immerhin sagen kann, wie wundervoll und friedlich die Welt nun doch ist. Ein Happy End braucht keinen Realismus.
Doch nicht nur das. Denn wir erfahren auch, was unsere ehemaligen „Helden“ so mit ihrem weiteren Leben angefangen haben. Um es zusammen zu fassen: Die Frauen haben Frauenberufe (oder gar keinen Beruf), die Männer haben alle total erfolgreiche Berufe.
Es ist durchaus glaubwürdig, so behaupte ich, dass Jyou Arzt, Koushiro Forscher und Iori Anwalt geworden ist. Auch Hikari als Kindergärtnerin/Lehrerin kaufe ich ihnen noch ab, wie auch Taichi als Diplomat. Doch damit endet es, was die Glaubwürdigkeit angeht.
Yamato, der in der Serie starke Anzeichen von psychischen Störungen zeigt, ist Astronaut, als ob man jemanden wie ihn in den Weltraum lässt. Ken, der später eher durch seine ruhige, friedliche Einstellung besticht, ist Polizist, was vielleicht zu seinem Gerechtigkeitssinn passt, aber nicht zu seiner Entwicklung und zu seinen sonstigen Talenten. Daisuke, der dumm, faul und egoistisch ist, soll es geschafft haben, eine große Kette aufzubauen – beruhend auf einem Traum, von den wir vor der letzten Folge nicht einmal etwas wussten?!
Und Takeru kriegt nichts anderes hin, als einfach alles, was er erlebt hat, als Buch aufzuschreiben? Na, wie spannend.
Doch damit kommen wir zum Sexismus.
Sora, die uns immer als sportlich und zumindest im „Tell“ als Tomboy dargestellt wurde, ist eine Modedesignerin, als ob sie je an dergleichen Interesse gezeigt hätte. Aber sie ist ein Mädchen, und Mädchen machen etwas mit Mode.
Mimi, der man sogar einen Modejob zugetraut hätte, die ist wiederum Fernsehköchin... Denn wir wissen ja, dass sie so gut kochen kann. Aber sie ist ein Mädchen, und Mädchen machen Dinge, die mit Kochen zu tun haben.
Und dann haben wir Miyako, die uns zumindest im „Tell“ als Computergenie mit einem großen Hang zu Koushiro dargestellt wird und die selbst im „Show“ einige wissenschaftlichen Interessen zeigt. Sie ist mit Ken verheiratet und hat einen ganzen Stall voller Kinder, so dass sie nur noch als Hausfrau und Mutter tätig ist. Denn sie ist ein Mädchen und Mädchen werden keine Wissenschaftler, sondern kümmern sich um Haushalt und Kinder.
Was für eine wunderschöne Moral!
Ansonsten sind auch alle Charaktere offenbar verheiratet und haben Kinder, die sogar in etwa im selben Alter zu sein scheinen... Weil es ja bekannt ist, das Menschen generell im selben Alter heiraten und jeder Mensch im Laufe seines Lebens ein Kind zeugt, das auch noch wie ein kompletter Klon seiner selbst aussieht.
Ja... Und da fragt man sich, ob man überhaupt nachgedacht hat, ehe dieser Epilog geschrieben wurde.
Damit komme ich zu den technischen Aspekten der Serie.
Widmen wir uns zuerst der Animation. Diese schafft etwas, das man kaum für möglich gehalten hätte: Sie ist noch schlechter, als die Animation von Digimon Adventure./SPAN>
Dies ist fraglos ein Ergebnis des enormen Zeitdrucks, unter dem diese Serie produziert wurde, doch wenn man sich einige Folgen ansieht, die hier praktisch eine reine Aneinanderreihung von Standbildern sind, so ist dies schon traurig.
Viele Kämpfe beruhen hier auf den immer wieder gleichen Attackenanimationen und darauf, dass Figuren über ein Bild geschoben werden, ohne sich dabei sonst zu bewegen. Dies gilt auch nicht selten für Laufanimationen: Die Charaktere wackeln etwas rauf und runter und bewegen sich dabei über das Bild. Beine und Arme bewegen sich oftmals dabei nicht.
Besonders traurig, wenn man bedenkt, dass die Finalfolge des Digimonkaizer-Arcs eine der schlecht animiertesten Folgen der Serie ist. Eine für die Handlung wichtige Folge wirkt, als hätte man nur ein paar Tage Zeit gehabt für die Animation.
Selbst die besser Animierten Folgen der Serie, sind nicht gut animiert, sondern nur erträglich, was sehr schade ist.
Zumindest das Charakterdesign, beziehungsweise das Design allgemein ist besser gelungen, als in Adventure.
Die Charakterdesigns in der realen Welt wirken wesentlich bodenständiger und sehen nicht wie Karnevalskostüme aus – selbst wenn ich Hikaris Stulpen als etwas seltsam empfinde.
Anders sieht es mit den Charakterdesigns in der Digiwelt aus – doch ich lasse mir eher erzählen, dass ein 10jähriges Kind sich wünscht so oder so auszusehen, wenn es durch Anime und Manga inspiriert ist, als das ich mir erzählen lasse, dass Eltern ihre Kinder von sich aus so herumlaufen lassen.
Auch wenn einige Farbzusammenstellungen weiterhin seltsam wirken, so wirkt es doch besser gestaltet, als in der ersten Staffel.
Ebenso sind die Frisuren – von Miyakos Haarfarbe einmal abgesehen – wesentlich bodenständiger, als es zuvor der Fall war. Nur Taichi hat weiterhin ein Hühnernest auf dem Kopf, aber das ist am Ende ja sein Markenzeichen.
Auch die Digimon sind wesentlich gradliniger Designt, selbst wenn man dies darauf zurückführen kann, dass sie hier speziell für die Serie gestaltet wurden, während Digimon Adventure das Design der bestehenden Digimon übernahm.
Der Soundtrack ist hier ebenfalls gelungen, was jedoch nicht sonderlich überraschen sollte, da der Soundtrack selten ein Problem des Digimon-Anime-Franchises war.
Auch wenn der Soundtrack stellenweise sehr generisch für einen Abenteueranime ist, so ist er doch vielseitig und bietet alles von eher lockeren Stücken, über schnelle, actionreiche Musik, hin zu einigen schönen traurigen Stücken, wobei gerade die Charakterthemen durchaus passend sind, selbst wenn sie selten in der Serie verwendet wurden.
Speziell sticht bei Digimon Adventure 02 allerdings der erweiterte Soundtrack der Openings, Endings und Insert-Songs heraus, der alles in allem sehr gelungen ist und durchaus Abwechselung bietet – auch wenn man ihn mit den anderen Soundtracks vergleicht.
Trotz des Lobes auf den letzten beiden Punkten, ist Digimon Adventure 02 eine inhaltlich nicht nur sehr schwache, sondern teilweise auch von ihrer Aussage her sehr zweifelhafte Serie, gerade, wenn man das genannte Problem des Sexismus, der hier mehr als in den anderen Staffeln zu merken ist, betrachtet.
Die Charaktere sind nicht nur Stereotype, sondern auch schlechte Vorbilder, da ihr verhalten oftmals nicht sonderlich positiv ist, selbst wenn es so dargestellt wird.
Die Serie wirkt größtenteils undurchdacht und auch die Animation ist leider außergewöhnlich schlecht, was nicht zuletzt sich aus dem enormen Zeitmangel zu Beginn der Arbeit an dieser Serie, und daran, dass sie ohnehin wenig Grundlage hatte, auf der sie bauen konnte, liegt.
Es gibt in einigen Punkten zwar ein paar vielversprechende Ansätze, doch gehen diese leider komplett in Plotholes, Unlogik und schlechtem Ausbau der Charaktere unter.
Generell ist Digimon Adventure 02 wohl eine der schlechtesten Staffeln, auch wenn Digimon Xros Wars es tatsächlich schaffte, sie in vielen Punkten noch weiter zu unterbieten.
Das witzige ist ja das Belialvamdemon komplett von Banpresto und Super Robot Wars Alpha geklaut war. Er ist prinzipiell eine wirklich schlechte Kopie von Euzeth Gozzo, welcher der Mastermind in der Alpha Reihe von Super Robot Wars und Original Generation ist. Euzeth Gozza war wirklich ein gut durchgearbeiter Villain, welcher wirklich all Plotelemnte kontrolliert hat (Super Robot Wars Alpha ist ja ein Crossover Game von rund 20 mecha Serien aka Gundam,Macross etc.) und im Alpah Universum fast alle jener Plotelemente der jeweiligen Serien kontrolliert hat und am Ende als der Hauptböse darsteht. Ironischer Weise hatte er aber Motive für sein Handel. Er ist ein wiederkehrender Gegner der immer dieselbe Person ist Erinnerungen behält , wenn er stirbt und mit einem anderem Ich aus einer Paralellwelt teilt.AUch hier einmal mein ausführliches Review:
Zitat
Und dann haben wir noch Vamdemon. Vamdemon, das uns schon über die Hälfte der ersten Staffel furchtbar genervt hat, das schon damals wenig gute Motivation und überhaupt keinen Hintergrund hatte und das hier noch einmal einen Auftritt bekommt und zwar als Endgegner, der, angeblich, auch wenn es als Gegner erst später entschieden wurde, für alles, was in dieser Serie passierte, verantwortlich sei. Doch nicht nur, dass es unglaublich hineingezwungen wirkt, es bietet auch einen albernen Kampf, da es, wie schon gesagt, am Ende nur zu Tode geredet wird, indem alle ein wenig über ihre Träume reden und dies seine Kraft raubt, auch wenn das relativ wenig Sinn macht.
Der Kampf gegen Belial Vamdemon fing – davon das es Vamdemon war einmal abgesehen – vielversprechend an, da er mit dem Mord an Arachnemon und Mummymon eine der grausamsten Szenen der Serie zeigte, wurde dann jedoch schnell zu einer Farce, da der Rest der letzten zwei Folgen nur mit Daisuke, der hier wieder OoC war und trotz seines Egoismus auf einmal angeblich keine Wünsche hatte, und einer Menge Geplänkel verbracht wurde.
Sind die Animationen für das Jahr wirklich so schlecht? Mit welchen ähnlichen Serien kann man das vergleichen? Weil wenn die auch nicht schlechter waren als in anderen Serien, dann würd ich es nicht als Kritikpunkt dazuzählen.
Zitat von »Sunaki«
Dass das Armorei der Wunder nach der ersten Anwendung verschwindet, wurde auch nie erwähnt. Tauchte auch nicht mehr in der Traumwelt auf, was ich vermisst habe.
Das Wappen der Freundlichkeit war vielleicht im Armorei der Wunder, aber das macht das Armorei der Wunder nicht zum Armorei der Freundlichkeit. Das Armorei der Freundlichkeit sieht auch ganz anders aus:Ganz offiziell heißt es ja das das Armor Ei zum Wappen der Freundlichkeit wurde aber gezeigt wird wie Daisuke das Wappen findet und nicht wie das Ei zum Wappen wird. Und wenn man den 3ten Digimon Film als Canon betrachten würde dann müsste Daisuke erst recht ein Armor Ei der Wunder im Endkampf haben. aber meiner Meinung nach ist der 3te Film ein riesieges Loch voller fragen und ich ignoriere es einfach in meiner Adventure Storyline.
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Was sie hätten ruhig einbauen können ist das die Digiritter auch ab und zu die Eier/Digimon untereinander tauschen ala XW ep 47 Style.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Metaridley« (1. März 2013, 09:49)
Naja, Flaredramon´s Entwicklung sah schon mies aus. Aber schlechter als Zero One, echt?
Was wollt ihr, Demon Ark gestrichen und Dagomon Ark abgelehnt. Die hatten einfach nichts zeigen dürfen, woraufhin ihnen nur noch das ein viel.
Ich denke mal die Digimentals entstanden aus den Überresten der Kraft der Wappen - aus dem Grund denke ich sind die Armor Stufen der 02 Digimon auch nur mit Adult Stärke vergleichbar. Doch das Wappen der Freundlichkeit hatte noch seine volle Kraft, deswegen denk ich das Magnamon (Das Digimental entstand ja aus der Umwandlung des Wappens usw.) auf dem Stärkelevels eines Perfects von vor 3 Jahren war.
Sie konnten die Digimentals nicht austauschen, sie waren aneinander an ihre "Charaktereigenschaften" gebunden, du hast doch gesehen das kaum jemand sie hochheben konnte.
Dieser Beitrag wurde bereits 1 mal editiert, zuletzt von »Sunaki« (1. März 2013, 16:17)
Zitat von »Metaridley«
(Da im 3. Movie die goldenen Digimentals beschworen waren von 2 Ultimate Digimon und nix mit dem Digimental des Wunders gegen Chimeramon zu tun haben denk ich das "diese" Golden Armor Evolutions die Stärke eines Ultimate haben)
Resettet heißt nicht gelöscht, es ist ja nicht alles neu. Die File Insel kam genau so zurück, wie sie vorher war, sogar die einzelnen sachen wie die Straßenbahn waren wieder da. Und ich denke nicht, dass alle Digimon ausgelöscht wurden, die Digimon, die nach dem Kampf gegen Piemon auf dem Spiralberg waren und nicht mit gennai gekommen sind, nachdem Apocalymon besiegt wurde, waren ja auch wieder da mit ihren Errinerrungen, ganz zu schweigen davon, dass wenn tatsächlich alle Digimon der ganzen Welt wiedergeboren werden würde, währen wahrscheinlich einige Digitama mehr auf die File-Insel gefallen, in etwa so viele, dass man die Insel vor Lautern eiern gar nicht mehr sehen könnte.Jetzt aber zu den Wappen den die lassen sich ganz einfach erklären warum sie kein Sinn machen. Die Digiwelt wurde resettet, die Wappen waren eh weg dank Apokarimon und die Mentals können nicht aus der Antike stammen da die 02 Digiwelt 3 Jahre alt ist. Und das Ignoriert die Serie am laufendem Bande. Vor allem einige Digimentals sind nicht einmal gescheit versteckt, ja eine breite, offene Höhle mit nichts drinnen außer einem Digimental ,das zufälligerweise auch noch die D3 Digivices und V-Mon verbarg. Das die Digi Mentals während der 3 Jahren nicht gefunden worden sind Ok das nehme ich in kauf aber das so offensichtliche verstecke über Jahrtausende nicht aufgefallen sind.... das ist doch eher unrealistisch. Und wie gesagt die Digiwelt wurde Resettet also dürfte eigentlich kein Digimon sich an die alte Digiwelt erinnern da am ende die gestammte Digiwelt zum Spiralberg wurde, der bekanntlich nach dem Tod eines Meisters eine Zone zerstört hatte und die Digimon mit sich und das einzige Digimon das vielleicht sich erinnern dürfte ist Andromon. Und wie schon von Kaén im Review gesagt die uhrsprünglichen 8 Digiritter hatten ihre Wappen eh nicht mehr. Wenn sie die Wappen aus ihren Herzen weggeben müssten dann würde es kein Sinn machen warum Takeru und Hikari noch ihre Digi Mentals mit ihren eigenen Wappen bekommen statt andere und genauso wenig würde das erklären warum sie im 3ten Filme eine Warp gemacht haben.